Hier gibt es mehr Infos über André Mewis und Pencak Silat.

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Ein neues Kapitel „Pencak Silat“

Kunstvolles Kämpfen

Unter seinem neuen Meister Oktav De Sedjadi schlug André ein neues Kapitel zu seinem Erfolg auf. Durch seinen Meister Oktav de Sedjadi, der André in allen Belangen unterstützte und förderte, gelang ihm im Sommer 1987 endgültig der internationale Durchbruch. Durch die Qualifikation zur WM in Malaysia, einem der Ursprungsländer vom Pencak Silat, erfüllte sich André sein erstes Ziel: einmal im Ring der besten Kämpfer der Welt zu stehen. Sein Debüt auf dem internationalen Parkett war „weltmeisterreif“. Die Sympathien des Publikums lagen auf Anhieb bei ihm. Noch nie zeigte ein Europäer solche Leistungen. Doch blieb André der ganz große Erfolg verwehrt. Im Kampf um die Weltmeisterschaft unterlag André im Finalkampf nach Punkten und kehrte als
Vize - Weltmeister zurück.

Auf der einen Seite enttäuscht, auf der anderen Seite motiviert, begann André nun von neuem, seinem Ziel der Weltmeisterschaft, entgegen zu treten. Durch hartes Training, Vergleichskämpfe und dem Erfolg bei der Meisterschaft in seiner Heimatstadt Berlin stand André ein Jahr später auf dem internationalen Parkett in Singapur.

Den Eindruck, den André hinterließ, glich dem vom Vorjahr, und wieder blieb der Weltmeistertitel aus. Aufgrund schwerer Verletzungen im Gesicht konnte Andrè, trotz seines Sieges im Halbfinalkampf, den Endkampf nicht mehr bestreiten und kehrte somit zu wiederholten Male als Vize - Weltmeister zurück.

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Ein großer Meilenstein auf diesem Weg war der Titel der Malaysia – Open 1990.

In den Jahren 1990 und 1991 verteilte Andrè seine Aktivitäten auf Karate und im Pencak – Silat, um sich optimal vorzubereiten. André sammelte seine Erfahrungen und erweiterte seine Techniken in der Zeit, ohne jedoch sein Ziel, der Weltmeisterschaft im Silat, aus dem Auge zu verlieren. Im selben Jahr gewann er den Titel des holländischen Meisters im Pencak Silat. Krönender Abschluss des Jahres 1991 war der Titelgewinn zum deutschen Meister im Pencak Silat. André war auf dem besten Weg, sein Ziel im Jahr 1992 zu erreichen. Seine Rechnung schien aufzugehen.

Der Weltmeistertitel

Andrè konzentrierte sich nun wieder ganz auf seinen Stil – Pencak Silat. Seine Erfahrungen, die er beim Kyokushinkai – Karate sammelte, machten sich im Jahre 1992 bezahlt. Andrè wollte in diesem Jahr den Weltmeistertitel. Seine Vorbereitungszeit sollte das gesamte Jahr andauern, wobei er jedoch diese in zwei Phasen unterteilte. Im ersten Halbjahr wollte sich André auf drei Meisterschaften beweisen, mit dem Ergebnis, dass er aus allen als Sieger hervorging.

Im Februar 1992 - int. Holländischer Meister (zum wiederholten Male)

Im April 1992 - int. Thailändischer Meister

Im Mai 1992 - int. Österreichischer Meister

Die Generalprobe hatte André anstandslos absolviert und somit begann die eigentliche Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft. André trainierte hart und unerbittlich, er wollte es diesmal schaffen, oder sollten letztendlich alle Anstrengungen umsonst gewesen sein? Drei Monate verstrichen, der Wettkampftermin rückte näher und somit auch die Anspannung, ob er es schafft, den Titel zu holen.

Wie damals in Malaysia und Singapur gelang es ihm nun auch in Indonesien, die Sympathien des Publikums für sich zu gewinnen. Aufgrund herausragender Leistungen und einwandfreien Techniken stand André im Finalkampf um den Weltmeistertitel 1992. Zum dritten Mal stand er nun im Endkampf um den Weltmeistertitel. Er hatte nun wieder einmal die Chance, sein Ziel zu verwirklichen. Er nutzte seine Chance und gewann den Finalkampf bravorös durch Aufgabe seines Gegners in der 3. Runde.

Gründung seines Vereins, Schulungen und Seminare

Durch seine Erfolge gelang es André nun auch verstärkt, in verschiedenen Sportschulen seinen Kampfstil zu unterrichten. Aufgrund der regen Nachfrage und dem wachsenden Interesse für seinen Stil, des Pencak Silat „Ratu Adil“, gründete André seinen eigenen Verein, den "Pencak Silat e.V.Berlin", und stellt dadurch einen der maßgeblichen Personen in der Verbreitung dieser Kunst in unseren Breitengraden dar. Durch Präsentationen und Schulungen stellte André seinen Stil der Öffentlichkeit vor (z.B. Schulungen an der FU Berlin).